Rücksichtnahme in der Natur – Hund und Erholung
Die Natur rund um Vösendorf lädt viele Menschen dazu ein, ihre Zeit im Freien zu verbringen. Zahlreiche Spazier- und Radwege bieten dafür ein breites Angebot. Da es sich bei vielen Freiflächen aber um landwirtschaftlich genutzte Felder handelt, auf denen unsere Landwirte ihre Arbeit verrichten, gilt es einige Dinge zu beachten, um ein reibungsloses Miteinander zu garantieren.
Bitte beachten Sie:
- Feld oder Wiese?
Bepflanzte Getreideflächen sehen oft wie grüne Wiesen aus. Das betreten kann Schäden und geringere Erträge verursachen. - Mit oder ohne Zaun?
Landwirtschaftliche Flächen dürfen ohne Zustimmung des Eigentümers nicht betreten werden, egal ob eingezäunt oder nicht. - Spaß oder Ärger?
Freizeitaktivitäten wie Drachensteigen oder Schlitten fahren im Winter machen Spaß. Auch hier gilt: darf man gewisse Flächen nutzen oder nicht? Da einige Pflanzen auch überwintern, gilt es Schäden zu vermeiden. - Allgemeingut oder Eigentum?
Feldfrüchte dürfen nicht einfach mitgenommen werden. Sie gehören den Landwirten, die vom Verkauf ihrer Produkte leben.
Unterwegs mit Hunden
Die Natur ist verlockend und lädt zu ausgiebigen Spaziergängen mit dem Hund ein. Das ist unproblematisch, solange die Hundehalter mit ihren Vierbeinern auf den Wegen bleiben und ihnen keinen freien Auslauf auf die Nutzflächen gewähren. Viele Hundebesitzer sind sich nicht bewusst, dass der Hundekot das Erntegut und somit die Nahrungs- und Futtermittel verunreinigt. Der Kot ist Infektionsquelle für zahlreiche Krankheiten. Für alle Hundehalter gilt daher:
- Bedenken Sie Verantwortung und nehmen Sie Rücksicht.
- Respektieren Sie die Funktion der landwirtschaftlich genutzten Flächen, diese sind kein Hundeklo.
- Hinterlassen Sie öffentliche oder private Flächen so sauber wie Sie diese vorzufinden wünschen.
- Sammeln und entsorgen Sie den Hundekot.
Hundehalter haben eine besondere Verantwortung für ihre Hunde gegenüber den frei lebenden Tieren. Daher gilt: Hunde an die Leine!
Abfall als Gefahrenquelle
Zum respektvollen und umweltbewussten Verhalten gehört es, keine Abfälle in Feld und Flur zu hinter lassen. Sie bergen Verletzungs- und Vergiftungsgefahren für die Tiere und können Schäden an landwirtschaftlichen Maschinen bewirken. Abfälle in der Natur sind unschön und gefährlich. Sie gehören in den Hausmüll.
Lagerfeuer und Campen
Im Wald und in Waldnähe ist das Entzünden von Feuer verboten. Das betrifft auch das Wegwerfen von brennenden oder
glimmenden Gegenständen, wie Zündhölzern und Zigaretten. Wildes Campen ist in Österreich auf der Wiese und im Wald prinzipiell verboten. Einzige Ausnahme: Der Grundstücksbesitzer ist damit einverstanden und es werden keine Wohnwägen, Wohnmobile und dergleichen eingesetzt. Auch dann gilt: Der Platz sollte so sauber zurückgelassen werden, wie er vorgefunden wurde.
Miteinander reden
Jeder hat ein Recht auf Erholung in der freien Natur, aber ebenso die Pflicht, Natur und Landschaft schonend zu behandeln. Dazu gehören auch die landwirtschaftlichen Nutzflächen. Für manche sind sie der Ort, um sich zu erholen, für Landwirte sind sie die Existenzgrundlage. Doch wie sieht die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern rund ums Jahr aus? Wie werden die Lebensmittel erzeugt? Die Bäuerin und der Bauer vor Ort geben gerne Einblick in ihre Produktion und informieren über den Schutzbedarf ihrer Flächen und Wege. Information und Meinungsaustausch bereichern jeden und fördern ein gegenseitiges Verständnis. Der Dialog lohnt sich!
Eine weitere Information der Bezirkshauptmannschaft Mödling zum verantwortungsvollen Umgang mit Hunden finden Sie bei den Downloads.